Startseite > Unterrichtseinheiten > Schnell, schneller, Feuer? Waldbrände und ihre Ausbreitung
Schnell, schneller, Feuer? Waldbrände und ihre Ausbreitung
Schnell, schneller, Feuer?
Waldbrände und ihre Ausbreitung
- fächerübergreifend / Biologie / Sport
- Sekundarstufe I
- Unterrichtsstunden / variabel
- 3 Arbeitsmaterialien
- Arbeitsblätter, Didaktik/Methodik, Ablaufplan, Lösungen, Hinweise zur Exkursion
Lernende erwerben in dieser Unterrichtseinheit zunächst theoretische, dann praktische Erkenntnisse darüber, wie sie sich vor Feuer schützen können – im konkreten Zusammenhang mit der Ausbreitung von Waldbränden.
Didaktisch-methodischer Kommentar
Vorwissen: Waldbrände und wie sie sich ausbreiten
Diese Unterrichtseinheit ist Teil der Reihe „Ausbreitung und Formen von Waldbränden“. In dieser zweiten Unterrichtseinheit informieren sich die Lernenden zunächst über Formen der Waldbrandausbreitung, welche den schwer im Versuch darzustellenden Bodenbrand beinhaltet. Anschließend erfolgt eine Lernorterkundung und die damit verbundene Beurteilung der Waldsituation. Diese ist sehr heterogen, bedingt durch die unterschiedlichen waldbaulichen Gegebenheiten. Die Materialien und die Hinweise für Lehrkräfte zur ersten Einheit „Versuchsreihe zur Ausbreitung von Feuer“ finden Sie hier.
Lernende erwerben in dieser Unterrichtseinheit zunächst theoretische, dann praktische Erkenntnisse darüber, wie sie sich vor Feuer schützen können – im konkreten Zusammenhang mit der Problematik von Waldbränden. Feuer und andere Naturereignisse stellen dabei häufig unterschätzte Gefahren dar. Dies soll ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Unterrichtseinheit sein.
Flucht vor Waldbränden im Praxistest
Betrachten wir die Zeitvorgaben für Jungen und Mädchen der Klassen 5 bis 10 so finden sich folgende Vorgaben für den 3.000 m Cross-Lauf:
Tabelle 1: Zeitvorgaben für den 3.000 Meter Cross-Lauf (Quelle: Notentabelle Leichtathletik; abgerufen am 28.09.2021)
Klassenstufe | Zeitvorgabe Note Jungen | Zeitvorgabe Note Mädchen | ||||
Note 1 | Note 3 | Note 5 | Note 1 | Note 3 | Note 5 | |
5 | 15,5 min | 19,5 min | 23 min | 17,5 min | 21,5 min | 25 min |
6 | 15 min | 19 min | 22,5 min | 17 min | 21 min | 24,5 min |
7 | 14,5 min | 18,5 min | 22 min | 16,5 min | 20,5 min | 23,5 min |
8 | 13,5 min | 17,5 min | 21 min | 15,5 min | 19,5 min | 22,5 min |
9 | 13 min | 17 min | 20,5 min | 15 min | 19 min | 22 min |
10 | 12,5 min | 15,5 min | 19 min | 15 min | 18 min | 21 min |
Betrachten wir die Geschwindigkeiten, mit denen sich Feuer fortbewegen, so erscheint dies langsam. In der Praxis stellt man jedoch immer wieder fest, dass es Lernenden schwerfällt, zwischen einer ebenen Aschebahn auf dem Sportplatz und einem eher unwegsamen und unübersichtlichen Waldstück zu unterscheiden.
Entscheidungskompetenz: So verhalte ich mich bei einem Waldbrand
Nachdem die Lernenden sich über die Arten von Waldbränden informiert haben, soll daher in der Praxis geübt werden, wie sich welche Entscheidung auswirkt. Ein Fazit nach dem Einstieg sollte sein, dass sich die Lernenden gegen den Wind bewegen – egal in welche Richtung. Sofern möglich, sollten sie dabei die vorhandenen Wege einhalten.
Nach einer Informationsphase zu den Formen der Waldbrandausbreitung, welche den schwer im Versuch darzustellenden Bodenbrand beinhaltet, erfolgt eine Lernorterkundung und damit verbundene Beurteilung der Waldsituation. Dies ist sehr heterogen, bedingt durch die unterschiedlichen waldbaulichen Gegebenheiten. Der Selbstversuch zum Weglaufen vor einem Feuer soll wiederum bestehende Konstruktionen („Ich bin so schnell, das schaffe ich mit links“) geraderücken.
Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildet die kurze Zusammenfassung als Anleitung „Was tun, wenn es brennt?“ mit den Hinweisen zu Fluchtverhalten und -richtung. Dazu kann auch das Erklärvideo des Projektes Brennpunkt Wald genutzt werden.
Downloads
Download des Ablaufplans und der Hinweise zum Unterrichtsmaterial inklusive didaktisch-methodischem Kommentar
Vermittelte Kompetenzen
Die Schüler:innen
- kennen die verschiedenen Waldbrandformen und ihre Gefährlichkeit sowie Differenzierungsmöglichkeiten.
- können ihre eigenen Fähigkeiten einschätzen.
- sind in der Lage die Gefahren von Waldbränden adäquat einzuschätzen.
- sind für einen Ernstfall vorbereitet und können ihre Flucht vor Feuer so planen, dass eine Überlebenswahrscheinlichkeit hoch ist.