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Wer passt auf den Wald auf? Waldbrandüberwachung früher und heute
Waldbrandüberwachung
Wer passt auf den Wald auf?
- Geschichte / Mathematik / fächerübergreifend
- Sekundarstufe I
- 5 Unterrichtsstunden / variabel
- 5 Arbeitsmaterialien
- Arbeitsblätter, Didaktik/Methodik, Ablaufplan, Hinweise zum Experiment
In dieser Unterrichtseinheit geht es um die historischen Ansätze der Waldbrandüberwachung. Aus heutiger Sicht sind diese zwar überholt, haben jedoch durchaus eine praktische Relevanz für die Lernenden. Ein Feuer erkennen zu können ist elementar, um Gefahren für sich und andere zu vermeiden – damals wie heute.
Didaktisch-methodischer Kommentar
Wer passt eigentlich auf den Wald auf?
Der Wald ist gefährdet – mal durch Waldbrände, mal durch Hitze und Trockenheit, mal durch den Borkenkäfer. Aber wer passt eigentlich auf den Wald auf? Die Lernenden verschaffen sich einen Überblick, welche Methoden der Waldbrandüberwachung bestanden haben und verstehen, warum dies ein Job ist, der gerne von Maschinen und Computern übernommen werden kann, da die menschliche Aufmerksamkeitsspanne gering ist.
Warum überhaupt Digitalisierung bei der Waldbrandüberwachung?
Während die ersten beiden Arbeitsblätter eine Hinleitung darstellen, kann die Aufgabe im Arbeitsblatt 3 als Kernerfahrung angesehen werden. 20 Minuten lang konzentriert aus dem Fenster starren, ohne ein Smartphone oder andere digitale Geräte nutzen zu dürfen, ist sicherlich keine spannende, sondern eine im höchsten Maße langweilige Erfahrung. Dabei kann die Zeitspanne auf bis zu 90 Minuten ausgedehnt werden, was diese Erfahrung auf die Spitze treibt.
Bei Einführung der modernen Waldbrandüberwachung wurde den Initiatoren vorgeworfen, sie würden die Rentner, die auf den alten Türmen wachten, arbeitslos machen. Während es bei manchen Arbeiten diskutabel erscheinen mag, ob man wirklich mehr Maschinen benötigt, so ist dies bei diesem „langweiligen“ Job mehr als notwendig. Das sollen die Lernenden im Rahmen dieser Unterrichtseinheit erfahren.
Exkurs: Lage von Forsthäusern
Siedlungsarchäologisch ist es weiterhin interessant, warum Forsthäuser dort erbaut wurden, wo sie stehen. In Arbeitsblatt 2 wird dieser Umstand in einem Exkurs behandelt.
Sehen, was andere übersehen: Waldbrände erkennen
Schlussendlich geht es im letzten Teil dieser Unterrichtseinheit darum, dass die Lernenden Rauch erkennen, und nicht etwa mit Dampf, Staub, oder Ähnlichem verwechseln. Diese Kompetenz ist maßgeblich, um fachgerechte Entscheidungen zu treffen.
Downloads
Download des Ablaufplans und der Hinweise zum Unterrichtsmaterial inklusive didaktisch-methodischem Kommentar
Vermittelte Kompetenzen
Die Schüler:innen
- kennen die besonderen Anforderungen an eine menschliche Waldbrandüberwachung
- erkennen Waldbrände anhand der Rauchentwicklung im Vergleich zu Dampf, Nebel und Staub
- recherchieren historische Wachtürme zur Brandortung in modernen Medien und ordnen diese naturräumlich zu