Stoffkreislauf im Wald

Der Stoffkreislauf im Ökosystem Wald

Die meisten Pflanzen im Wald sind Produzenten von organischer Materie. Das funktioniert über die Photosynthese. Aber wie genau war das nochmal?

Von der Photosynthese zu den Produzenten

Unter dem Einfluss von Sonnenlicht nehmen Pflanzen Kohlenstoffdioxid und Wasser auf und produzieren Glucose und Sauerstoff (H2O). Aus der Glucose „baut“ sich die Pflanze neue Planzenteile. Der Sauerstoff wird der Luft zugeführt. Das habt ihr sicher nicht zum ersten Mal gehört. Die Pflanzen wandeln also Kohlenstoffdioxid (CO2) in Glucose und Sauerstoff (O2) um. Zurück zum Stoffkreislauf. Die Produzenten sind autotroph. Das heißt sie sorgen selbst für ihre Nahrung durch Photosynthese und sind nicht auf andere Pflanzen oder Tiere angewiesen. Produzenten stellen die Grundlage des Stoffkreislaufs dar.

Von den Produzenten zu den Konsumenten

Die Konsumenten dagegen sind heterotroph. Das heißt sie können keine Photosynthese betreiben und ernähren sich somit von anderen Organismen. Es gibt drei Arten von Konsumenten. Zuerst die Primärkonsumenten. Zum Beispiel ein Käfer, der Pflanzenfresser ist. Ein Sekundärkonsument ist ein Fleischfresser, in unserem Beispiel ein Specht. Er frisst den Käfer. Und dann gibt es noch Tertiärkonsumenten, auch sie sind Fleischfresser und fressen die Sekundärkonsumenten.

Die Müllabfuhr des Waldes

Die nächste Gruppe im Stoffkreislauf sorgt dafür, dass du auch im Herbst noch durch den Wald gehen kannst, ohne in riesigen Bergen von Blättern auf dem Boden zu verschwinden. Destruenten – sie ernähren sich von diesen heruntergefallenen Blättern und zersetzen sie. Deshalb werden sie auch als Müllabfuhr des Waldes bezeichnet – ein sehr wichtiger Job. Ein Beispiel für einen Destruenten ist der Regenwurm.

Pilze und Bakterien zersetzen die tote Biomasse in seine anorganischen Ausgangsstoffe. Das können zum Beispiel Mineralien wie Magnesium, Phosphor und Calcium sein. Die Mineralien werden von den Produzenten wieder aufgenommen und als Nährstoffe verwertet. So schließt sich der Stoffkreislauf und beginnt von vorne.

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Grafik: Eduversum, Foto: Eduversum / Matthias Kienzler, Text: Eduversum / Carolin Hegner

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